See you at the finish line.
Der Podcast stellt Sophia Trenz vor, eine Ironman-Siegerin und frisch examinierte Ärztin. Sie spricht über ihren Sieg in Tallinn, ihre medizinische Ausbildung und ihre Ambitionen für die Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii. Trenz betont die Übertragbarkeit von mentalen Stärken aus dem Sport auf andere Lebensbereiche und ihre Rolle als Markenbotschafterin für TBF. Sie diskutiert ihre Trainingsphilosophie, die Bedeutung von Ernährung und wie sie mit Rückschlägen umgeht. Abschließend gibt sie Einblicke in ihre zukünftigen Pläne, Triathlon und Medizin zu vereinen.
4 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrradfahren und 42 Kilometer Laufen. Das ist Sophia Trenz. Ironman-Siegerin, Weltmeisterin und seit wenigen Wochen examinierte Ärztin.
Der Gesamtsieg in Tallinn letztes Jahr, freut Trenz am meisten. Das war ein echtes Highlight. Es war für sie unglaublich, als Ironman-Siegerin als erste Frau bei einem solchen internationalen Wettkampf in Tallin (Estland am Finnischen Meerbusen) einzulaufen. Eine Woche vor dem Rennen war sie noch krank. Sie konnte nicht einschätzen, wie ihr Leistungsstand überhaupt funktionieren würde, inwiefern sie ihre Leistung abrufen könne. Bis zur dritten Laufrunde, also Kilometer 30, lag sie auf Platz zwei und hatte sich damit super abgefunden. Sie fand das toll. In der vierten Laufrunde ist Trenz tatsächlich noch auf den ersten Platz vorgelaufen und konnte es gar nicht fassen. Am Ende waren es sensationelle 9 Stunden 38 Minuten. Und das neben dem Medizinstudium.
Trenz ist Markenbotschafterin von TBF, welche sie seit ihrer ersten Qualifikation für die Weltmeisterschaft damals 2022 auf Hawaii unterstützt. Bei Wettkämpfen begleitete sie schon häufiger Peter Dreide, CIO und Gründer der TBF, so auch in Tallinn bei der zweiten Weltmeisterschaft.
Trenz spricht kurz vor dem Abflug nach Hawaii (Weltmeisterschaft) zum Ironman World Championship über ihre Gefühle und Ambitionen. Es sind gemischte Gefühle. Sie freut sich sehr, auf der anderen Seite ist Hawaii ein bisschen ein unberechenbares Rennen, bei dem alles passieren kann. Von den Wetterbedingungen angefangen. Es gibt die berüchtigten Mumuku-Winde, das sind sehr starke Fallwinde von dem Vulkan, die von der Seite sehr stark ins Rad schlagen können. Hier ist es wichtig, dass man die entsprechenden Bike-Handling-Skills hat.
Ein Ziel zu haben ist immer wichtig, nicht nur an der Börse, auch im Sport, gerade im Triathlon-Sport, sich zu fokussieren, diese Störungen auszublenden, nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training, über sich hinauswachsen, aber auch den Druck nicht zu groß werden zu lassen. Denn als Ironman-Siegerin zur Weltmeisterschaft zu fahren, da ist natürlich auch die emotionale Fallhöhe relativ groß. Hawaii sind einfach andere Bedingungen. Das ist mit keinem anderen Rennen auf der Welt zu vergleichen.
Inspiriert wurde Trenz in einem Familienurlaub in Südafrika. Als sie den Ironman live miterlebt hatte und sah, dass nicht nur Stereotype-Athleten teilnahmen. Das hat sie total fasziniert und sie startete ihre Triathlon Karriere. Das Ironman Motto „anything is possible“ passt, meint Trenz.
Für das Training gibt es ganz viele verschiedene Philosophien. Trenz macht das Training einfach unglaublich viel Spaß und sie neigt nicht so schnell dazu, vom Training auszubrennen wie andere. Deswegen hat sie ein relativ hohes Pensum an Training. In den Hochphasen kommt sie auf 25 bis 30 Stunden Training in der Woche. Ganz wichtig ist hierbei ein familiäres Umfeld, das einen unterstützt, und auch das finanzielle Umfeld, wie die Jungs und Mädels von TBF.
In der Trainingslehre und Trainingssteuerung helfe ihr das Medizinstudium sehr und die Loneliness des Long Distance Runners ist Trenz Hauptfaszination an dem Sport.
Trenz wollte schon immer Vorträge vor Managern oder Finanzexperten zum Thema Mindset, zum Thema Ausdauer halten. Dieses Jahr bei einem Firmen-Event von TBF wurde es dann in die Realität umgesetzt. Im Dialog konnte sie die Mitarbeitenden zu anderen Sichtweisen inspirieren und den ein oder anderen Denkanreiz oder Anstoß geben.
Zu dem Sport gehören auch Rückschläge dazu, aus welchen sie sehr viel Energie mitnimmt. Das Wichtigste ist, die Situationen zu reflektieren und darüber nachzudenken, warum, weshalb, wie kann man es besser machen. Dies und vieles andere lässt sich in verschiedene andere Bereiche im Leben übertragen.
Der 11. Oktober wird Gänsehaut pur.
Trotz der sechs Langdistanzen, die sie bereits gemacht hat, hat sie immer noch einen unglaublichen Respekt vor der Distanz. In Kona ist die Besonderheit, dass es ein Wasserstart ist. Das heißt, man schwimmt an der Startlinie. Irgendwann fällt der Startschuss und dann geht's los. Dann ist es ein riesen Gekloppe im Wasser und man versucht die ersten 200 Meter sich einen möglichst guten Schwimmplatz zu ergattern. Das ist einfach nur Adrenalin. Gänsehaut, bis es losgeht. Und dann Vollgas.
Ironman-Siegerin Sophia Trenz fährt auf die große Insel Big Island zu den Weltmeisterschaften Ironman World Championship auf Hawaii. Und das eben als Ironman-Siegerin durchaus als eine der Favoritinnen zu nennen.
See you at the finish line.